Nachdem wir in Port Douglas für eine Weile am Strand waren und die Kraft der australischen Sonne zum ersten Mal richtig zu spüren bekommen haben, ging es in Richtung Süden. Vor Cairns liegen einige wunderbare einsame Strände. Hier steigt der tropische Regenwald ab bis auf Meeresspiegel um direkt in lange Sandstrände zu münden.
Für Cairns war der Plan eine Bootstour zum äußeren Teil des Great Barrier Reef zu machen. Nachdem wir sorgfältig recherchiert hatten und die Tricks der Reisebüros kennenlernten entschieden wir uns für ein kleines Familienunternehmen. Rückblickend die beste Entscheidung die wir machen konnten. Am Morgen des 18.10. ging es mit 30 Leuten los.
Unsere Erwartungen waren groß, aber mit dem was wir nach der knapp zweistündigen Fahrt zu sehen bekamen hatte niemand von uns rechnen können! Unter Wasser bietet sich uns ein glasklares Bild von dem was zu Recht als eines der heutigen Weltwunder bezeichnet wird. Bunte uralte Korallenriffe unterschiedlichste Art und Weise und Tausende nie zuvor gesehene Fische in direkter Nähe zu einem selbst. Sogar eine Schildkröte und einen "kleinen" ungefährlichen Riffhai gab es zu sehen. Die Zeit verging wie im Flug und wir kommen gegen 17 Uhr zurück in Cairns an. Wer einmal in Australien ist muss das einfach gesehen haben!
Die restlichen Tage haben wir an der Salzwasserlagune verbracht. Eigentlich sollte es dann am Mittag des 20.10. weitergehen aber kurz vor Abfahrt beim Essen lernten wir eine super nette australische Familie kennen. Wir verquatschten uns so mit den 5 (die zwei Töchter waren ungefähr in unserem Alter) , dass wir erst viel zu spät loskamen. Aber das ist auch das schöne an so einer Reise, dass nämlich geplante Zeiten ihre Wichtigkeit verlieren! Dafür wurden wir nach einem Email-Austauch sogar von der Familie zu sich nach Hause in die Nähe von Sydney eingeladen.
Weiter ging es dann nach Airlie Beach mit einigen kleinen Zwischenstopps.
Hier wird vor sogenannten Cassowarys gewarnt. Diese extrem seltenen mannsgroßen (!) Vögel gibt es nur im Norden Queensland. Sie haben ein großes Horn auf dem Kopf, ein ziemlich lustig aussehendes buntes Federkleid und können besonders zur Brutzeit extrem gefährlich sein. Sollte man einem begegnen empfiehlt der Reiseführer möglichst schnell etwas stabiles zwischen sich und das Tier zu bringen - vorzugsweise einen Baum.
Mal wieder anders als geplant wagen wir uns ab vom Highway um das Umland zu erkunden...
...und landen beim Big Crystal Creek. Offenbar ein australischer Wochenend-Geheimtipp. Touris gibt es hier jedenfalls (abgesehen von uns) keine.
Danach geht es 18km steil bergauf auf einer extrem schmalen kurvigen Straße ins winzige Bergdorf Paluma. Ziemlich anstrengend für unseren kleinen Falken, aber er hat es verkraftet und uns mittlerweile wieder verziehen (ja, ich rede von unserem Auto).
Nach ein paar weiteren Hundert Kilometern kommen wir an in Airlie Beach:
Von hier aus starten alle Touren zu den vorgelagerten über 70 Whitsunday Islands. Mit einem Last-Minute Schnapper machen wir auch so eine Tagestour mit einem echt ziemlich schnellen Boot (könnt Christian nochmal fragen WIE schnell das war)
So erreicht man auch Whitehaven Beach, einen der schönsten Strände weltweit.
Auf dem Weg zurück vom Lookout begegnet uns folgende interessante Kreatur: