Donnerstag, 28. November 2013

Newcastle und Sydney

Von Port Stephens ging es dann weiter nach Newcastle, der zweitgrößten Stadt New South Wales. Als Studentenstadt kann man sie als äußerst amerikanisch wirkende Version von Hannover bezeichnen. Am ersten Nachmittag haben wir am Strand seit Cairns das erste mal (!!!) ein Beachvolleyballfeld gesehen und sogar Leute zum Spielen getroffen ;)  ebenfalls in Cairns haben wir damals ja eine australische Familie kennengelernt, deren Tochter in Newcastle studiert. Wir haben sie angeschrieben, mit ihr und ihren Freunden den Nachmittag verbracht, konnten sogar bei ihr und ihrer Mitbewohnerin unterkommen und so ein wenig australisches Studentenleben kennenlernen. Abends sollte es gemeinsam zu einer Studentenparty gehen. 

In Sydney kamen wir erst abends an, wir wurden von Max' entferntem Cousin in die Hillsong Church eingeladen und haben dort unseren couchsurfing host für die nächsten Tage kennengelernt. Bei sehr wechselhaftem Wetter haben wir eine dreistündige Stadtführung gemacht und abends Paulina aus Byron Bay wieder getroffen! 

Das Opera House und die Harbour Bridge fotografiert von der Fähre mit der wir einen Tagesausflug nach Manly gemacht haben







Abends treffen wir noch ein paar Sudenten aus aller Welt unter anderem auch Nora, eine alte Schulfreundin von Christian (quasi ein kleines Klassentreffen in Sydney ;)


Abends waren wir erst essen und später noch den Geburtstag eines Mitbewohners von Nora zu feiern.







Montag, 18. November 2013

Über den Waterfall-Way nach Port Stephens

Tiefenentspannt ging es also von Byron Bay zuerst ins beschauliche Lismore, denn hier haben wir nun endlich den Transfer unseres Autos über die Bühne gebracht! Nachdem mein erster zweiter Vorname angezweifelt, das Visum geprüft, 3 Angestellte beschäftigt und unser offizieller fester Wohnsitz in Australien nun der Campingplatz in Lismore ist, hielten wir glücklich unsere Papiere in der Hand! 

Also nichts wie weg nach Yamba. Dieser kleine Ort wurde uns als Geheimtipp von einem Schweden empfohlen, der meinte es sei das wahre Surfers Paradise. Leider ist es aber gerade so stürmisch, dass gerade blutige Anfänger wie wir nicht unbedingt auf's Wasser sollten. Also genießen wir einfach so für 2 Tage die Ruhe dieses Ortes um dann wieder aufzubrechen. 

In der Nähe von Yamba


Südlich der Stadt Coffs Harbour wollen wir uns von der Küste entfernen um eine der schönsten Autorouten Australiens abzufahren, den sogenannten Waterfall Way. Und ja, fallendes Wasser sollte es auf diesem Weg tatsächlich zu Genüge geben...
Die 170 km lange Strecke führt vorbei an unzähligen Wasserfällen, Nationalparks mit Wanderwegen durch den Regenwald und den von Australiern so geliebten Lookouts! Was wir nicht wussten: mit uns bahnte sich auch ein Riesen Sturm seinen Weg über diese Strecke, sodass wir schon nach den ersten paar Stunden von wasserfallartigem (Waterfall Way) Regen, Hagel, Gewitter und Nebel (5m Sicht) zum Stopp gezwungen wurden und zwei Tage später als geplant in Port Macquiarie eintrafen.


Der erste Morgen, 6 Uhr. Das Unwetter legt für einen Vormittag eine Pause ein:




Wir nutzen das gute Wetter für ein entspanntes Frühstück und eine anschließende Wanderung über und durch den Regenwald:


Der sogenannte Skywalk im Dorrigo National Park




Man läuft hinter und an vielen Wasserfällen vorbei:



Nach geschaffter Wanderung kehrt das Unwetter zurück und wir fahren und fahren, bis wir auf einem verlassenen Campingbereich mitten im Nichts ankommen. Es schüttet die ganze Nacht so durch, dass wir fast Angst haben am nächsten Tag könnten einige Straßen unpassierbar sein. Aber zum Glück klart es sich morgens zunächst ein wenig wieder auf.

 
Wir fahren dann weiter zu dem höchsten Punkt auf dieser Route, 2000m über Meeresspiegel. Nur leider ist dieser wetterbedingt ein zweiter "Best of all Lookout" ...


(Ach ja, unser Auto ließ sich zwischenzeitlich nicht mehr aufschließen.. Aber Hauptsache wir haben ein Erinnerungsfoto an diese Schreckminuten im Unwetter am AdW)

Nach weiteren Zwischenstopps kommen wir schließlich in Port Macquiarie an wo sich uns abends ein traumhaft unwirklicher Sonnenuntergang mit Regenbogen bietet!






Am nächsten Tag haben wir einen wunderschönen Wanderweg über Strände und Buchten bis zum Leuchtturm gemacht.



Nachmittags bekommen wir im Koala Hospital dann noch unsere Koalas zu Gesicht:



Es geht weiter nach Port Stephens samt angrenzenden Worimi Conservation Lands, den größten Wanderdünen der südlichen Hemisphäre:

Port Stephens 




Worimi Conservations


[...]




(Wir sorgen für Ordnung! Ihre New South Wales Nationalpark-Ranger)










Dienstag, 12. November 2013

Der beste "Best of all Lookout" und das ökologisch verträgliche Byron Bay

Nachdem Eloïse aufgestanden und zu Arbeit gegangen ist werden auch wir so langsam wach und machen uns auf den Weg. Bevor wir Brisbane verlassen halten wir noch am Mount Coot-tha von wo aus man das ganze Gebiet überblicken kann und sehen wie die Stadt um den Fluss gebaut wurde. Leider ist der Blick wettertechnisch etwas getrübt, aber später mehr zu, Wetter.




Nächster Halt ist der Springbrook National Park westlich der Goldcoast und am südlichsten Ende Queenslands.


Knapp 1000m über dem Meeresspiegel fühlen wir seit Monaten zum ersten Mal so etwas wie Kälte. Als es dann während der Wanderung auch noch leicht anfängt zu nieseln und komplett neblig zu werden, fühlt sich das ganze an wie der deutsche November. Vermutlich sind wir unter anderem deswegen auf seltsame Weise so unglaublich von diesem Park fasziniert!


Wenn man ganz genau hinsieht erkennt man am Horizont Surfers Paradise. Vielleicht auch nicht, aber es war da und wir froh, diese Krönung des Kommerz an der Goldküste nur aus der Ferne zu sehen.


Man wandert durch tiefe Schluchten und hinter Wasserfällen entlang



Manch einer könnte nun vermuten das Wetter habe einem teilweise die Aussicht vermiest. Aber keineswegs! Folgender Lookout hielt definitiv was er versprach wie sich auf dem Bild danach erkennen lässt!


Zu viel versprochen?


Zurück an der Küste bleiben wir eine Nacht in Coolangatta von wo man Surfers Paradise noch mal gut sehen kann:



Nächster Stopp ist das sagenumwobene Byron Bay! Dieser relativ kleine Ort lässt sich irgendwie nur sehr schwer in Worte fassen... Probieren wir es mal so (Übertreibung veranschaulicht!):
Die Menschen hier sind immer barfuß unterwegs, haben lange Dreads, tragen ungewöhnlich entspannte Kleidung und meditieren morgens am Strand. Die Straßen sind gesäumt von veganen Restaurants, Gemüse Ständen aus ökologischen Anbauten und überall machen Leute Musik! Aufgrund ihrer Liebe zur Natur (samt aller Kräuter und Gewächse die diese beinhaltet!) haben die Leute hier ständig ein Lächeln auf dem Gesicht. Und wenn man dann abends nicht in der Backpacker Falle dem Cheeky Monkeys festgehalten wird gibt es überall kostenlose Rockkonzerte und sich in Ekstase tanzende Leute.

4 Tage verlieren wir uns hier wovon die folgenden Bilder besser berichten können


Einige der schönsten Aussichten hat man auf dem Weg zum Leuchtturm!
Nach gut einer Dreiviertelstunde bergauf wandern die Belohnung zum Sonnenuntergang!








Man kann den Leuchtturm sogar mieten! Hier hat's uns so gut gefallen, dass wir 2 Tage später mit Paulina, mit der zwischendurch eine Tagestour nach Nimbin gemacht haben, wiederkommen.


Den etwas versteckten Little watego's Beach hatten wir vorher den ganzen Nachmittag für uns.