Mittwoch, 26. Februar 2014

The Journey goes South

Wir fangen mit diesem Blog da an, wo der letzte aufhörte. 
Die Nacht verbringen wir auf einem kostenlosen Campingplatz mit Blick auf den Fox Glacier und die Alpen. Am nächsten Morgen quälen wir uns um 6:45 Uhr (unmenschliche Zeit, oder?) aus dem Zelt, um die Sonne vom Strand aus über den Bergen aufgehen zu sehen. Dass wir viel zu früh waren war egal, denn die Tausenden Sandflies (winzige blutsaugende Fliegen) und die Delfine unweit vom Ufer entfernt beschäftigen uns, bis es so weit ist.

Die Sonne kommt





Auf der Weiterfahrt nach Wanaka kommen wir an einigen Seen vorbei die so klar und glatt sind, dass sich die gesamte Umgebung in ihnen spiegelt. Etw vergleichbares haben wir noch nie gesehen und die Fotos können nur eine Ahnung davon schaffen, wie faszinierend es aussah:







In Wanaka, einem wirklich schönen Örtchen an einem See gelegen, werden wir für 2 Tage bleiben. Der Campingplatz ist auch direkt am See, sodass wir uns einige Male in das (äußerst kühle) klare Nass stürzen. Das Wasser ist so sauber, dass man beim Schwimmen daraus trinken kann. Beim Schwimmen gleichzeitig noch eine solche Aussicht auf die Berge haben zu können ist einfach einmalig!




Der nächste Stop ist dann Queenstown, Neuseelands Adrenalin-Hauptstadt. Nachdem wir uns etwas umgesehen haben und Christian sich dazu entscheidet am nächsten Tag eine Rafting-Tour auf dem Shotover-River zu machen, fahren wir weiter nach Glenorchy auf einen Campingplatz.
Die Landschaft bleibt konstant so schön, dass man sich kaum sattsehen kann und wird abends noch durch einen Regenbogen getoppt!






Nachdem am nächsten Tag die Raftingtour nass, aber glücklich überstanden ist (die 50$ für ein paar Fotos waren nicht drin, aber der Fluss in videoqualität ist als "River anduin" im ersten Herr der Ringe zu sehen), machen wir abends Stop in den südlich gelegenen Fjordlands. 


Früh am nächsten morgen heißt es dann wieder ab ins Auto, denn wir haben eine Bootstour durch den Milford Sound im Herzen der Fjordlands gebucht. Verzeiht uns die jetzt kommende Bilderflut, aber dieses Neuseeland-Highlight war wirklich mit das beeindruckendste!

Zu Beginn der Tour hing noch ein dichter Nebel wie ein Vorhang vor uns....

...langsam öffnete sich uns die Szenerie,..

..unzählige solcher Wasserfälle kamen zum Vorschein


Das Schiff wendete kurz vor dem Meer und auf der Rückfahrt kamen wir nicht aus dem Staunen heraus!

Ja das ist ein größeres Schiff da unten links!

Nach kurzer Vorwarnung steuerte das Schiff knapp unter (!) diesen Wasserfall

Mit dem zweiten Sonnenaufgang nocheinmal eine komplett neue Sicht






Der gleiche Hafen wie oben im Bild, nur ohne Nebel

Vollkommen überwältigt halten wir auf dem weg an die Südküste nocheinmal für eine kleine Lookoutwanderung
Alles einmal von der anderen Seite, mit Blick auf beeindruckende Wolkenformationen:


Beeindruckende Wolken sollen wir auch ein paar Tage später noch einmal zu sehen bekommen! In Invercargill, einer Stadt ganz im Süden haben wir zum ersten mal 2 Tage am Stück ziemliches Pech mit dem Wetter. Wir verbringen auf Anraten der Campground-Besitzerin einen Tag im "Spa" der Stadt, in heißen Bädern und Sauna! Als dann am Abend darauf die Wolkenfront verschwindet bietet sich uns am Strand allerdings - quasi als Entschädigung - ein beeindruckendes Bild!





So. An dieser Stelle hören wir nun auf, obwohl wir eigentlich vorhatten den gesamten Rest der Südinsel in einen Eintrag zu packen. Aber es gibt einfach noch zu viel zu berichten und zu viele Fotos vom Mount Cook Nationalpark usw., dass wir daraus noch einen zweiten Eintrag machen werden! Seid gespannt :)














Mittwoch, 19. Februar 2014

Strand mit Alpenblick

Die nächste Reiseetappe startet in der wohl entlegensten Hauptstadt der Welt, in Wellington. "Windy Wellington" ist sehr kompakt zwischen mehrere Berge gebaut und wirkt auf den ersten Blick eher wie eine sympathische Hafenstadt.


Hier besuchen wir das berühmte Te Papa Nationalmuseum und genießen die vielen Aussichtspunkte


Von Wellington legt die Fähre nach Picton ab, hiermit startet unsere Tour auf der Südinsel! Wir fahren bei Paulina und Tobi (die wir aus Australien kennen) im Auto mit und sind somit für die nächste Zeit zu viert. 


Zusammen werden wir die Insel nun für gute drei Wochen gegen den Uhrzeigersinn umrunden. Die flächenmässig größere Südinsel ist nur sehr dünn besiedelt und gilt als "das Naturparadies mit einer Mischung aus der Karibik, Irland und der Schweiz". Und diesen Ruf trägt sie zurecht!

Das erste Stück Südinsel von der Fähre aus


Die Küstenstraße hoch zum nördlichsten Zipfel der Südinsel

In dieser umgebauten Scheune in der Nähe der Stadt Nelson haben unsere beiden Travelmates eine Unterkunft organisiert. Es ist so schön urig hier, dass wir beim prasselnden Feuer fast beschlossen hätten einfach noch länger dort zu bleiben. Allerdings zieht es uns dann doch am nächsten Tag weiter zum Abel Tasman Nationalpark (Herr Tasman war ein holländischer Seefahrer, nachdem hier quasi alles benannt ist). Nachdem die Taschen mit den roten Pflaumen aus dem Garten gefüllt sind, geht es also weiter!

Wir lassen uns mit einem Wassertaxi in die Mitte des Parks bringen und unternehmen dann eine 3 stündige Wanderung zurück zum Startpunkt

Die Strände hier erinnern uns fast an die Whitsunday Islands an Australiens Ostküste

Weiter nördlich übernachten wir dann am Farewell Spit, in der Nähe eines abgelegenen, einsamen Strandes, den wir abends noch besuchen:




Der nächste nennenswerte Stop ist dann etwas weiter im Landesinneren. Gar nicht so geplant, übernachten wir am Lake Rotoroa und genießen für ein paar Mahlzeiten (und auch dazwischen) die Sicht auf einen glasklaren See, hinter dem sich steile Berge erheben:



Auf der Weiterfahrt weiß man bald nicht mehr wo man überall anhalten soll, so schön wird die Landschaft überall



Wir sind inzwischen so weit südlich, dass wir uns in der Region der Southern Alps bewegen. Hier passiert es uns zum ersten Mal in unserem Leben, dass man an ein und dem selben Ort in der einen Richtung das folgende Bild ..


.. sieht und nach einer 90 Grad Drehung dann jenen Anblick ..


.. genießen darf. Eben Strand mit Blick auf die schneebedeckten Alpen.. Eben Neuseeland!




In den Southern Alps gibt es sogar zwei große Gletscher, von welchen wir am Tag darauf den 'Franz Josef Glacier' besichtigen:



Als wir dann dachten, dass uns eigentlich keine Landschaft noch mehr beeindrucken könnte, kommen wir abends bei Sonnenuntergang an folgendem Punkt vorbei:

Hier sieht man auch noch einmal den anderen, sogenannten Fox Gletscher


Das im Vordergrund ist übrigens das Auto mit dem wir uns derzeit fortbewegen

(Nur kurz der Beweis dass wir auch tatsächlich selber da waren!)


Wir enden kommentarlos mit dem folgenden Bild und melden uns das nächste Mal mit weiteren Highlights der Südinsel